Praktikum in der Architektur
Das Studium der Architektur bietet von Anfang an viel Praxisnähe und Pflichtpraktika sind selbstverständlicher Teil des Studiums. Dennoch sind viele der angebotenen Praktikumsstellen Studierenden mit mehreren Semestern Studium und konkreten Grundkenntnissen vorbehalten. Es lohnt sich, sich diese Kriterien genau anzusehen und gegebenenfalls fehlende Qualifizierungen nachzuholen, bevor man sich für ein Praktikum in der Architektur bewirbt.
Praktikum in der Architektur: welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Vier bis sechs absolvierte Studiensemester sind bei fast allen angebotenen Praktika die Mindestvoraussetzung, um eine Chance auf Aufnahme zu haben. Manche Anbieter verlangen von ihren Praktikanten je nach Art und Anspruch der Tätigkeit auch einen Bachelor-Abschluss. Weiters werden fast immer bestimmte Softwarekenntnisse vorausgesetzt: so läuft zum Beispiel ohne VectorWorks, Indesign, Photoshop und natürlich CAD/ArchiCAD oft gar nichts. Perfektion wird dabei meist nicht vorausgesetzt, eher der Wille, sich mit einschlägiger Software auseinanderzusetzen und ihre praktische Anwendung zu üben. Kurz gesagt sollten BIM und CAD zumindest keine absoluten Fremdwörter für Dich sein.
Wo finde ich das richtige Architekturbüro für mein Praktikum in der Architektur?
Das hängt im Wesentlichen davon ab, auf welche Inhalte Du Dich bei einem Praktikum in der Architektur konzentrieren möchtest. Viele Architekten nehmen Praktikanten während der Vorbereitungsphase auf einen Wettbewerb auf. Oft hat man zusätzlich die Chance, nach dieser Phase weiterbeschäftigt zu werden - vor allem natürlich, wenn sie gut gelaufen ist. Praktikanten werden weiters auch zur Erstellung von Studien eingesetzt, und selbstverständlich in der Entwurfs- und Ausführungsplanung. Es ist hilfreich, sich über die Projekte, die ein Büro hauptsächlich umsetzt, vorab zu informieren und so mögliche Praktikumsstellen auch fachlich einzugrenzen. Wer sich nicht für Tunnelbau interessiert, wird mit der Planung von U-Bahn-Schächten wahrscheinlich nicht sonderlich glücklich werden. Schließlich sollte auch noch die Dauer des Praktikums beachtet werden. Üblich sind zwei bis sechs Monate, manche Büros bieten aber auch Praktikumsverträge für zwölf Monate an. Hier solltest Du auf jeden Fall überprüfen, ob es sich nicht in Wirklichkeit um einen verdeckten Arbeitsvertrag handelt, der entsprechend entlohnt werden muss.
Was bringt mir das Praktikum in der Architektur finanziell und für das Studium?
Manche Praktika sind im Studienplan vorgeschrieben und daher Pflichtübungen. Das heißt aber keinesfalls, dass es nicht einen gewissen Spielraum bei der Gestaltung der Praktika gibt - und dieser sollte durchaus genutzt werden, um eigene Interessenschwerpunkte zu setzen. Umgekehrt ist es natürlich auch sinnvoll, ein frei wählbares Praktikum in der Architektur so zu nutzen, dass Inhalte des Studienplanes wiederholt und praktisch verfestigt werden können.
Wie hoch ein Praktikum in der Architektur vergütet wird, ist leider oft Verhandlungssache. Pflichtpraktika müssen gar nicht bezahlt werden, freiwillige Praktika sind oft schlecht vergütet. Oft werden Pauschalbeträge vereinbart, die ein paar hundert Euro im Monat nicht übersteigen. Besser sieht es aus, wenn nach Stunden abgerechnet wird - hier sind je nach Qualifikation und Art der Tätigkeit Stundensätze um die zehn Euro möglich.
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